Die immergrüne Mistel (Viscum album) spielt seit der Antike eine große Rolle als Kult -, Zauber - und Heilpflanze. Bei den Germanen galt sie als Glücksbringer und wurde zur Wintersonnenwende geschnitten. Noch heute gilt die Mistel als Glücksbringer und Liebesamulett und wird zur Weihnachts- und Neujahrszeit über der Haustür aufgehängt.
Misteln leben als Halbschmarotzer in Bäumen, wo ihre Zweige kugelförmige Nester bilden. Sie betreiben zwar selbst Photosynthese, beziehen aber Nährstoffe und Flüssigkeit direkt aus Wirtsbaum. Die Mistel ist giftig. Manche Vögel fressen die Beeren und sorgen so für die Verbreitung und Vermehrung der Misteln.